Blauburger

Blauburger ist eine rote Rebsorte, die aus einer Kreuzung aus Blauem Portugieser und Blaufränkisch an der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg von Fritz Zweigelt ab 1923 gezüchtet wurde.
Die Sorte ist hauptsächlich in Österreich verbreitet und belegt hier mit ca. 880 ha (1999) etwas weniger als 2% der Rebflächen. 2/4 dieser Flächen liegen in Niederösterreich und 1/4 im Burgenland. In anderen Weinbaugebieten belegt die Rebsorte nur jeweils wenige Hektar. [1] Dies trifft auch auf Deutschland zu, wo der Blauburger nur versuchsweise angebaut wird.
Er ist sehr unempfindlich gegen Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) und genügsam in Hinblick auf die Ansprüche zu Boden und Klima und schafft hohe Erträge. Andererseits ist er anfällig gegen echten Mehltau und Stiellähme. Blauburger ist eine früh bis mittelspät reifende Rebsorte. Die Trauben sind langstielig, mittel- bis groß und leicht geschultert. Die Beeren werden rund, mittelgroß und schwarzblau.
Der Blauburger ergibt farbintensive, samtige Rotweine. Sie haben ein intensives, aber neutrales Rotweinbukett. Sind die Erträge aber zu hoch oder die Lagen nicht günstig, werden die Weine sehr ausdrucksschwach. Aus diesem Grund wird Blauburger hauptsächlich als Deckwein verwendet.
Siehe auch den Artikel Weinbau in Österreich sowie die Liste der Rebsorten.
Synonyme: Zuchtnummer Klosterneuburg 181- 2 oder Zweigeltrebe 181-2
Abstammung: Blauer Portugieser x Blaufränkisch